Evangelische Sozialberatung Bottrop (ESB)
Hilfe für Menschen in Wohnungsnot
Die ESB ist eine Anlaufstelle für Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen und bietet seit 1986 soziale Beratung und persönliche Hilfe in sozialen Schwierigkeiten. » mehr über die ESB
Freitag, den 15. Februar 2019 um 16:32 Uhr
Unterstand am Berliner Platz kommt im April
Kontroverse Diskussionen im Sozialausschuss und in den sozialen Foren
Diese Diskussion über die sogenannte „Szene“, die den Berliner Platz als Treffpunkt nutzt, findet teilweise sehr diskriminierend, abwertend und menschenfeindlich statt. Dies ist unser Beitrag gegen soziale Ausgrenzung von Menschen in schwierigen Lebensverhältnissen:
Zu der Idee der Stadtverwaltung, bei der Neugestaltung des Berliner Platzes die sogenannte „Trinker- und Drogenszene“ nicht zu verdrängen, sondern ihnen einen geschützten Platz zuzuweisen, gehört viel Mut. Aber auch Sachverstand und die Erkenntnis, sie als Bürger dieser Stadt mit all ihren Schwierigkeiten und Problemen zu verstehen und zu akzeptieren.
In Gesprächen mit den Einzelnen zeigt sich, welche große Bedeutung das tägliche Zusammentreffen mit anderen Leidensgefährten hat. Oft sind das die einzigen Kontakte, da sie in ihrem häuslichen Umfeld eher gemieden werden und wenig familiäre Bindungen haben. Ihr Anderssein ist ihnen bewusst und auch, dass sie als Gruppe andere erschrecken könnten. Nur: Gewollt ist es nicht!
Menschen, die Alkohol und andere Drogenersatzstoffe (Methadon) regelmäßig zu sich nehmen, sind schwer krank. Natürlich wünschen sich alle –am meisten die Betroffenen selbst-, dass sie ohne Suchtmittel leben können. Aber nur wenige schaffen es, dauerhaft auf Alkohol und Drogen zu verzichten.
Das soziale Leben ist geprägt von Einsamkeit und Isolation. Der Berliner Platz ist für diesen Personenkreis quasi das Wohnzimmer, wo man sich mit Gleichgesinnten treffen kann. Allerdings auch für jedermann sichtbar. Nimmt man Kontakt zu ihnen auf, erfährt man in der Regel Freundlichkeit und wenn man will, manchmal auch interessante oder auch traurige Lebensgeschichten.
Der Berliner Platz soll nach seiner Umgestaltung ein Ort der Begegnung werden.
Auch die „Szene“ hat ein Recht auf einen selbstgewählten Platz im öffentlichen Raum wie alle Bürger und Bürgerinnen dieser Stadt. Wer Menschen am Rande der Gesellschaft ihren Platz verwehrt und sie nur als Störenfriede deklariert, schürt Ängste und den Hass auf öffentlich sichtbare Arme. Und übernimmt keine soziale Verantwortung für die Randgruppen unserer Gesellschaft, die unserer Unterstützung und Hilfe bedürfen.
Die Stadt gehört allen! Den Armen und den Reichen!
WAZ-Artikel "Unterstand für die Szene wird am Berliner Platz gebaut" vom 14.02.2019
Montag, den 21. Januar 2019 um 12:47 Uhr
Obdachlose vor Kälte schützen
Die ESB bittet um Aufmerksamkeit
Obdachlose sind bei den augenblicklichen Temperaturen besonders gefährdet. Bei den akuten Minusgraden ist es besonders wichtig, dass Wohnungslose nicht aus Einkaufspassagen sowie Bahnhöfen vertrieben werden. Die ESB leistet Hilfe bei der Vermittlung in Notunterkünfte und verteilt warme Kleidung und Schlafsäcke. Bei Kolüsch im Barbaraheim am Unterberg 12 können sich Wohnungslose montags bis freitags von 12:30 Uhr bis 14:00 Uhr aufwärmen und eine warme Mahlzeit zu sich nehmen.
Wenn jemand Obdachlose in Hauseingängen oder anderswo sieht, die hilflos oder in einer Notsituation sind, sprechen Sie sie erst an und prüfen Sie, ob sie bei klarem Bewusstsein sind. Bei akuter Gesundheitsgefährdung alarmieren Sie den Rettungsdienst (112) oder die Polizei (110). Im Sozialamt ist Christian Haarmann (02041 / 703867) zuständig für die Unterbringung in der kommunalen Notunterkunft.
Freitag, den 04. Januar 2019 um 11:45 Uhr
Amokfahrt in Bottrop
Rassistisch motivierter Anschlag auf dem Berliner Platz
Die Evangelische Sozialberatung Bottrop spricht allen Opfern der Amokfahrt auf dem Berliner Platz und in Essen während der Silvesternacht und deren Angehörigen ihr Mitgefühl aus.
Gleichzeitig verurteilen wir Hass, Rassismus, Gewalt und Menschenverachtung jeder Art, sei es in Form von Ausländerfeindlichkeit oder als Ausgrenzung von gezielten Personengruppen, wie z. B. Obdachlose.
Bottrop muss eine solidarische Stadt bleiben, in der JEDER als Mensch geachtet ist, egal welcher Nationalität, Hautfarbe, Religion oder welchem Geschlecht er angehört.
Die Stadt gehört allen – für ein Klima der Toleranz
Weitere Infos finden Sie hier:
Freitag, den 21. Dezember 2018 um 23:45 Uhr
Weihnachten und Silvester
Öffnungszeiten über die Feiertage
An Heiligabend (24.12.) haben KOLÜSCH und die ESB geschlossen. Dafür lädt die Evangelische Kirchengemeinde Bottrop alle alten, einsamen, alleinstehenden und wohnungslosen Menschen zu ihrer Heiligabend-Feier ab 15 Uhr ins Martinszentrum ein. Das Restaurant der Herzen macht zwischen Weihnachten und Neujahr eine Pause. Die nächste warme Mahlzeit gibt es wieder am 02. Januar 2019. KOLÜSCH ist dann bis zum 15. März Montag bis Freitag zwischen 12:30 und 14:00 geöffnet.
Die Beratungsstelle hat am 27.12. und 28.12.18 zu den üblichen Sprechzeiten geöffnet.
Ab dem 2. Januar 2019 gelten wieder die normalen Öffnungszeiten.
Wir wünschen allen erholsame Feiertage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!
Weitere Beiträge...
Seite 1 von 43